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Perfektionismus – die Stressfalle Nummer Eins

Bevor ich Experte für Stressmanagement wurde, kannte ich eine handvoll Personen, die absolute Perfektionisten sind. Menschen, die hohe Bildungsabschlüsse mit einer erfolgreichen Karriere verbanden und als High Performer agieren. Der Leistungs- und Erfolgsdruck, dem diese Menschen ausgesetzt sind beeindruckte mich – meistens im positiven Sinne.

Wie konnten diese Menschen berufliche Höchstleistungen erbringen, in ihrer Freizeit Sport und Hobbys nachgehen, ein lebhaftes Sozialleben führen und zudem auch noch für Ihre Familien da sein?
Was machten diese Menschen anders als andere – was machten Sie anders als ich?

Das fragte ich mich.

Dann führte ich über 100 Interviews mit Führungskräften, Unternehmer_innen und Angestellten, die unter akutem oder chronischen Stress litten. Dabei fand ich nicht nur heraus, wie Sie in diese Situation geraten waren sondern auch, welche Grundhaltung Ihnen inne war.

Ich konnte erfahren, dass alle einer Vielzahl an Stressoren ausgesetzt waren: Die Erwartungen der Kolleg_innen und Vorgesetzten, die Erwartungen der Familie und Freunde, die eigenen Ansprüche besser als die Konkurrenz zu sein, finanzieller Druck durch Hypotheken oder Immobilienkredite, Pflegefälle in der Familie, usw.

Und das was diese Menschen auf der einen Seite so erfolgreich machte, war auf der anderen Seite ein Fluch. Sie sind Perfektionisten.

Sie haben die höchsten Erwartungen und Ansprüche an sich selbst und setzen sich einem hohen Druck aus.

Ich sprach mit einem Vertriebleiter aus der Automobilbranche, der seinem Unternehmen einen Jahresumsatz von 65 Millionen Euro einfuhr – doch das war einfach noch nicht genug!

Schneller, weiter, höher“ lautet die Devise.

Doch viel öfter waren es diejenigen, die nicht stereotypischerweise zu „Erfolgsmenschen“ zählen. Menschen mit überbordenen Perfektionismus waren am meisten von akutem und chronischen Stress betroffen.

Das Leben hat immer ein paar Überraschungen für uns auf Lager, nicht wahr? Und wenn diese uns aus unserer gewohnten Routine, unseren erprobten Prozessen und bekannten Lösungsstrategien rauskatapultieren, kommen wir ins Straucheln.

Wir stellen fest: „Ich bin nicht schnell genug. Ich bin nicht schlau genug. Ich bin nicht erfolgreich genug.

Kaum passiert etwas Unvorhergesehenes, haben wir die Angst uns könnten die Zügel aus der Hand gleiten. Wir fühlen uns nicht mehr als Spieler auf dem Spielfeld sondern viel mehr als Ball.

Doch was kann man gegen übermäßigen Perfektionismus tun?

Funktionaler vs. Dysfunktionaler Perfektionismus

Stressbelastungen entstehen häufig durch übermäßigem Perfektionismus – besser gesagt einer Null-Fehler-Toleranz. Dies unterscheidet den funktionalen vom dysfunktionales Perfektionismus.

Erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch, wie ich meinen Kund_innen geholfen habe ihren dysfunktionalen Perfektionismus abzulegen und sich wieder kompetent, leistungsfähig und sicher zu fühlen.

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